Essener Immobilien könnten an Wert verlieren

Häuser bei uns in Essen könnten bald weniger wert sein. Die Postbank schreibt in ihrem Wohnatlas, dass wir immer älter werden und es bei uns zu wenig Arbeitsplätze für Akademiker gibt. Demnach sollen ab 2030 Immobilien bei uns in der Stadt pro Jahr durchschnittlich etwa ein Prozent an Wert verlieren. Aber auch der Standort hat einen Einfluss auf den Wert.

Wohnhochhaus Huyssenallee
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Wohnatlas der Post: Heftiger Wertverlust in Essen befürchtet

In den letzten Jahren gingen die Preise für Wohneigentum stetig nach oben. Grund dafür ist die hohe Nachfrage nach Wohnraum. Laut Postbank Wohnatlas 2019 droht in den nächsten Jahren aber ein Wertverlust. Häuser und Eigentumswohnungen könnten laut der Studie bis 2030 rund 1% an Wert verlieren. In Gelsenkirchen könnten Immobilien im gleichen Zeitraum sogar 2% an Wert verlieren. Essen und das Ruhrgebiet stehen damit gegen den Trend in großen deutschen Städten wie Hamburg, München oder Düsseldorf. Hier gewinnen Immobilien an Wert: In Düsseldorf zum Beispiel 1% und in München steigt der Wert im Schnitt um 2%

Preissturz: Häuser in Essen werden billiger

Im Vergleich zum Ruhrgebiet ziehen wahrscheinlich mehr junge Menschen in Städte wie Hamburg, München oder Düsseldorf. Im Ruhrgebiet werden die Menschen dagegen immer älter, außerdem fehlen hier hochqualifizierte Arbeitsplätze für Akademiker. Das könnte mit dafür sorgen, dass Immobilien an Wert verlieren. Aber auch Lage und Standort entscheiden über die Entwicklung des Preises. In Essen und Umgebung leben zwar viele Studenten und es gibt viele Hochschulen, fertige Studenten ziehen aber immer häufige aus dem Ruhrgebiet weg. Ein weiterer Grund für den Wertverlust könnten steigende Mietpreise und größere Haushalte im Ruhrgebiet sein. Damit sinke der Bedarf an Wohnraum in unseren Städten.

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