Essen wird Teil der Internationalen Gartenausstellung 2027

Ein kleiner Teil von Essen wird für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 umgebaut. Die IGA 2027 beginnt in drei Jahren. Bis dahin ist aber noch viel zu tun. Die neuen Parks für die Gartenausstellung sind über das ganze Ruhrgebiet verteilt.

© Anna Bartl, Radio Essen

In Essen startet demnächst der Umbau für die IGA 2027

Essen wird nur zu einem kleinen Teil direkt bei der IGA 2027 dabei sein. Ein Teil der Emscherinsel im Nordsternpark an der Grenze zwischen Karnap und Gelsenkirchen gehört zum Essener Stadtgebiet. Die Emscherinsel zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal ist eines der großen Projekte für die IGA 2027. Der Teil des Nordsternparks existiert schon, wurde aber lange Zeit nicht weiterentwickelt. Jetzt wird dort ein neuer Eingang in der Nähe des Amphitheaters gebaut. Der alte Kohlenbunker wird zum Greentower und vertikal und horizontal begrünt. Dort sollen in Zukunft auch kleine Obst- und Gemüsesorten wachsen. In den Bunker kommt ein neues Café. Besonders spannend aber wird der Umbau des alten Wendebeckens der Zeche Nordstern am Rhein-Herne-Kanal. Dort werden hölzerne Schwimmstege installiert und eine Freitreppe. So kommen alle viel besser ans Wasser, erklärt Nadine Jacobstroer vom Nordsternpark im Gespräch mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

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Essen hat viel Erfahrung mit Bundesgartenschauen

Der Grugapark in Essen ist 1929 als Park für die "Große Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung" entstanden. Vorher wurde er als botanischer Garten angelegt und dann für die Gartenbauausstellung erweitert. 1965 wurde der Park für die Bundesgartenschau umgebaut und erweitert. Seitdem ist der Grugapark 60 Hektar groß. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben über die Jahre viele Erfahrungen gesammelt, wie ein Park nach einer Gartenschau weiter genutzt und gepflegt werden kann. Das bedeutet immer wieder neue Ideen entwickeln und umbauen. Das nächste Projekt steht zum 100jährigen Jubiläum 2029 an. Der Eingang an der Orangerie soll umgebaut werden. Die Entwürfe dazu werden im Juni vorgestellt. Der Umbau ist für 2026 bis 2028 geplant. Schon im Herbst soll ein neues Bauernhofcafé am historischen Bauernhof gebaut werden. Aber vor allem müssen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder Gedanken machen, welche Bäume und Pflanzen gesetzt werden. Das Klima verändert sich und so muss sich auch der Park anpassen. Inzwischen werden immer mehr Wildblumenwiesen angelegt, erzählt die Leiterin von Grün und Gruga im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

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Parks in Essen Teil der IGA-Route

Viele Parks in Essen werden bei der IGA 2027 an einer der empfohlenen Parkrouten liegen. Dazu gehören unter anderem der Grugapark in Rüttenscheid, der Park der Villa Hügel in Bredeney und das Arboretum Trautmann in Schönebeck. Insgesamt werden zur IGA 2027 in Duisburg, Dortmund, Gelsenkirchen, Lünen und Bergkamen neue Parks gestaltet oder bestehende Parkanlagen modernisiert. Dort werden auch die großen Ausstellungsflächen für die Gartenausstellungen sein. Die Veranstalter gehen davon aus, dass rund 2,6 Millionen Menschen zur IGA ins Ruhrgebiet kommen und sich dann nicht nur die Ausstellungsparks ansehen, sondern auch viele andere Parks und Grünanlagen. Hotels und Gastronomen in Essen können von der IGA 2027 profitieren. Die Stadt Essen will zur IGA den Bereich rund um das Haus Scheppen neu gestalten. Dazu können sich Essenerinnen und Essener an einer Umfrage beteiligen.

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