Ruhrbahn Essen: FFP2-Maskenpflicht in Bus und Bahn für Fahrgäste

Bei der Ruhrbahn in Essen und im gesamten ÖPNV gilt eine FFP2-Maskenpflicht. Einfache OP-Masken sind für Fahrgäste nicht mehr zulässig, so die neue Corona-Schutzverordnung in NRW. Doch ausgerechnet das Personal darf weiter OP-Masken tragen

FFP2 Maskenpflicht Ruhrbahn
© Sven Christian Schulz / Radio Essen

Ruhrbahn Essen: FFP2-Masken sind Pflicht

In der neuen Corona-Schutzverordnung für NRW gibt es eine Verschärfung der Maskenpflicht im ÖPNV: In Bussen und Bahnen sowie im Taxi müssen Fahrgäste demnach Masken des Typs FFP2, KN95 oder N95 tragen. Dies trifft auch auf die Schülerbeförderung zu. "OP-Masken sowie andere Mund-Nase-Bedeckungen wie Alltagsmasken, Schals oder Tücher sind derzeit im NRW-ÖPNV nicht mehr zulässig", erklärt unter anderem Abellio. Diese Regelung gilt unabhängig vom Inzidenzwert und trifft auch bei Aufenthalten an Haltestellen zu. In einigen Zügen des RRX gibt es auch Durchsagen, in denen die Fahrgäste auf die FFP2-Pflicht hingewiesen werden, berichten unsere Radio-Essen-Reporter. Die Ruhrbahn hat einige ihrer Schilder zur Maskenpflicht um den Hinweis ergänzt, dass eine FFP2-Maske verpflichtend ist. Sylvia Neumann von der Ruhrbahn erklärt gegenüber Radio Essen:

"In den ersten Tagen nach Einführung des Bundesgesetzes zum verpflichtenden Tragen von FFP2/KN95/K95-Masken waren rund zwei Drittel unserer Fahrgäste auf diese Neuerung vorbereitet".

Die Mitarbeitenden der Ruhrbahn weisen die Fahrgäste darauf hin, dass sie nächstes Mal eine entsprechende Maske tragen müssen, so Neumann. Die verschärfte Maskenpflicht gilt auch für Kinder ab 6 Jahren.

© Sven Christian Schulz / Radio Essen
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Essen: FFP2-Pflicht gilt nur für Fahrgäste

Die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske (oder einer Atemschutzmaske mit vergleichbarer Schutzwirkung) gilt jedoch nur für Fahrgäste. Das Personal ist nicht verpflichtet, eine FFP2-Maske zu tragen, sondern darf weiter eine medizinische Maske tragen - also zum Beispiel eine OP-Maske. Dies liege daran, dass das Personal "die im Arbeitsschutz vorgeschriebene Tragehöchstdauer für FFP2-Masken nicht überschreiten" dürfen, erklärt zum Beispiel Abellio. Bei der Ruhrbahn in Essen gab es bisher keine Diskussionen, weil die Mitarbeitenden weiterhin eine OP-Maske tragen dürfen, erklärt Neumann gegenüber Radio Essen. Zusammen mit dem Ordnungsamt kontrolliere die Ruhrbahn aber auch weiterhin, ob die Maskenpflicht eingehalten werde. Anfang der Woche haben demnach zwei Personen ein Bußgeld erhalten, weil sie gar keine Maske getragen haben.

Wo sonst noch FFP2-Masken Pflicht sind

In der Corona-Schutzverordnung ist eine FFP2-Pflicht auch für weitere Bereiche vorgesehen: Medizinische, therapeutische, pflegerische und seelsorgerische Tätigkeiten sind nur mit FFP2-Maske erlaubt, wenn die Bundes-Notbremse greift. Dies trifft auch auf Friseure und die Fußpflege zu. In Supermärkten, Drogerien und anderen Geschäften sind dagegen auch weiterhin OP-Masken erlaubt.

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