Essen: Verunsicherung bei Friseuren und anderen Dienstleistern

Aktuell herrscht bei Friseursalons, Kosmetikstudios und anderen körpernahen Dienstleistungen bei uns in Essen Unsicherheit. 3G, 2G oder schon 2Gplus? Die neue Corona-Schutzverordnung soll Klarheit bringen.

© Bastian Haumann/FUNKE Foto Services

Friseure und Kosmetiker in Essen: Unterschiedliche Meinungen

Eine Radio Essen Umfrage hat ergeben, dass bei den Essenern Friseuren zum Großteil klar ist: Solange es keine klaren Vorgaben gibt, bleiben sie bei der 3G-Regelung. Das sagt zum Beispiel der Friseur Basil in Rüttenscheid oder Haarkult in Borbeck. Anders sehen das die Kosmetikstudios. Bei Gesichtsbehandlungen muss zum Teil die Maske abgenommen werden, damit steigt das Risiko. Deswegen setzten einige schon länger auf die 2G-Regelung. Zum Beispiel das Kosmetikstudio Leitner im Südviertel oder bei Beauty and Nails in Borbeck. Viele sagen, dass die Umstellung auf 2G überhaupt kein Problem war, weil sie in der ganzen Zeit vor 2G kaum ungeimpfte Kunden behandelt hätten. Eins haben aber alle Salons gemeinsam: Sie sind ziemlich genervt von dieser Unsicherheit und den unklaren Vorgaben.

Unklare Angaben aus der Politik

In dieser Woche soll die neue Corona-Schutzverordnung erscheinen. Und eigentlich war klar: einen Friseurbesuch gibt's dann nur noch unter der 2G-Regel. Jetzt hat Ministerpräsident Hendrik Wüst aber noch einem für Unsicherheit gesorgt. Im Podcast „Pioneer“ sagte er: „Wir müssen das jetzt mal ausgestalten, ob man das wieder so macht wie in den Lockdowns. Bei den körpernahen Dienstleistungen hat es auch sehr, sehr viele Abgrenzungsprobleme gegeben. Hauptsächlich gilt das jetzt mal für den Freizeitbereich.“

Viele Essener Friseursalons und Kosmetikstudios wissen deswegen nicht, was auf sie zukommt.

Essen vor 2G: Kein Ansturm von Ungeimpften

Laut den Essener Salons und Kosmetikstudios gibt es kurz vor der neuen Corona-Schutzverordnung keinen Ansturm von Ungeimpften. Das hatten viele vermutet, da nach der Einführung von 2G der Friseurbesuch mit Test nicht mehr möglich ist. Welche Vorgaben nun wirklich für körpernahe Dienstleistungen bei uns in Essen gelten werden, wird noch bekanntgegeben.

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