Essen: Spenderkind sucht seinen Vater

Martina aus Osnabrück sucht ihren leiblichen Vater hier bei uns in Essen. Sie wurde 1985 durch eine anonyme Samenspende in Essen gezeugt und hofft jetzt endlich zu erfahren, wer ihr Erzeuger ist. Wir haben mit ihr gesprochen.

© Martina Schlüter

Essen: Martina sucht ihren leiblichen Vater

Wie ist es, den leiblichen Vater nicht zu kennen? Schätzungsweise 100.000 Kinder in Deutschland sind per Samenspende gezeugt worden. Viele von ihnen wissen nicht, wer ihr leiblicher Vater ist. So geht es auch Martina Schlüter aus Osnabrück. Sie wurde 1985 in Essen durch eine anonyme Samenspende in der Praxis von Dr. Propping und Dr. Katzorke, damals noch in der Kettwiger Straße, gezeugt. Jetzt will sie ihren Erzeuger finden. Radio Essen-Moderatorin Teresa Ledabyl hat mit ihr gesprochen.

© Teresa Ledabyl/ Radio Essen

Spenderkinder helfen einander

Manche Kinder wissen schon von Anfang an, dass sie ein Spenderkind sind. Andere erfahren es erst, wenn sie erwachsen sind. Alle Menschen haben ein Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung, auch Spenderkinder.

„Spenderkinder haben ein Recht zu erfahren, wer ihr genetischer Vater ist. In Deutschland gibt es ein aus den Grundrechten abgeleitetes Recht auf Kenntnis erlangbarer Informationen über die Abstammung" (spenderkinder.de)

 Martina hat deswegen zusammen mit anderen Spenderkindern Aufrufe auf Facebook und Instagram gemacht, auf der Homepage Spenderkinder.de gibt es mehr Infos.

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