Essen: Prostituierte mit großen Problemen im Corona-Lockdown - Illegale Bordelle an der Tagesordnung

Die Corona-Pandemie trifft viele Branchen hart. Auch die Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen haben große Existenzsorgen. In Essen arbeiten deshalb viele Prostituierte im Lockdown illegal weiter.

© Radio Essen

Immer wieder werden illegale Bordelle in Essen erwischt

In Essen arbeiten viele Prostituierte in ihren Wohnungen illegal weiter. Sie wissen sonst nicht, wie sie über die Runden kommen sollen in der Corona-Zeit. Viele hätten sonst kein Einkommen und nicht einmal Geld für Lebensmittel, sagen die Hilfsorganisationen, die sich in Essen um die Frauen vom Strich kümmern. Etwa 1.000 Prostituierte leben bei uns in Essen. Die meisten kommen aus Bulgarien und Rumänien. Viele, die aus dem Ausland kommen, seien auch wieder zurück gegangen, heißt es. Andere arbeiten illegal weiter. Wenn sie erwischt werden, kann das aber teuer werden. Bis zu 5.000 Euro und mehr, sagen die Hilfsorganisationen.

Knapp 20 illegale Bordelle wurden in Essen während des zweiten Lockdowns schon erwischt. Oft waren es kleine Wohnungen, in denen meist nur zwei oder drei Frauen Freier getroffen hatten. Die Kontaktaufnahme läuft entweder über Telefon oder über das Internet.

Mehr Meldungen aus Essen

Hier geht es zu allen Radio Essen-Meldungen rund um das Coronavirus:

Weitere Meldungen

skyline