Essen: Nichts Unangenehmes mehr selber machen - Wofür würdet Ihr andere bezahlen?

Schlange stehen, kochen oder bügeln. Manche Dinge würden die Menschen in Essen lieber anderen überlassen. Was wäre das bei Euch? Stimmt hier ab!

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Vielen Menschen in Essen sind unterschiedliche Dinge unangenehm. Wie schön wäre es, solche Dinge einfach nicht erledigen zu müssen - sondern jemand anderen dafür zu bezahlen. Sei es an der Supermarktkasse Schlange zu stehen, ein unangenehmes Gespräch mit dem Chef zu führen oder eine viel zu lange Sprachnachricht von einer anstrengenden Tante abzuhören. All solche Dinge wären viel einfacher, wenn man sie an jemand anderen abgeben könnte - für Geld. Natürlich kommen dann Fragen nach der konkreten Umsetzung auf. Wie viel ist eine bestimmte Tätigkeit wert? Sind es 100 Euro, die einem das Schlange stehen im Supermarkt wert wären? Oder ist es ein Euro pro Warteminute? Und wer könnte so eine Tätigkeit denn überhaupt für einen übernehmen? Allein schon die Vorstellung, jemand Fremdes anzusprechen und zu fragen, ob er für drei Euro drei Minuten lang an der Supermarktkasse anstehen würde, ist absurd.

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Die Menschen in Essen und generell in Deutschland neigen dazu, immer mehr Dienstleistungen zu kaufen. Ein Beispiel: Während früher noch im Rahmen der Familie etwa eine kranke Oma gepflegt wurde, übernimmt das heute oft ein professioneller Pflegedienst. Möbel beim Umzug die Treppe hochzutragen war früher ein Freundschaftsdienst - heute gibt es professionelle Unternehmen, die den Umzug komplett übernehmen. Das ist Teil der sogenannten Dienstleistungsgesellschaft. Es bedeutet: in der heutigen Gesellschaft wird es immer normaler, Geld für eine Dienstleistung zu nehmen. Dementsprechend ist die Vorstellung, jemanden für Unangenehmes zu bezahlen, heutzutage gar nicht mehr so absurd.

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