Essen: Neuer Anfang für Colosseum

Colosseum in Essen wird neu genutzt

Die RAG-Stiftung und der Essener Konzern E.ON haben das Colosseum gekauft. Jetzt stecken die Verantwortlichen erst einmal die Köpfe zusammen und überlegen, was dort passieren soll. In einer ersten Meldung dazu gibt es die Idee daraus ein Zentrum für Kreative und Startups zu machen. Vorbild könnte die Factory-Berlin sein. Noch steht aber alles auf Anfang und die Verantwortlichen wollen erst einmal überlegen und ein tragfähiges Konzept auf die Beine stellen. Das wird bis Anfang nächsten Jahres dauern, erklärte eine Sprecherin der RAG-Stiftung auf Radio Essen-Nachfrage.

Im Colosseum in Essen singt niemand mehr

Alles fing an mit dem Andrew Lloyd Webber Musical "Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat", ein farbenfrohes Musical über eine Geschichte aus der Bibel. Es folgten Musicals wie "Elisabeth" oder "Das Phantom der Oper". Zahlreiche Stars gaben sich die Klinken der Gaderobentüren hinter der Bühne in die Hand. Aber für eine wirtschaftlich tragbare Auslastung hat es scheinbar für Stage Entertainment nie gereicht. Schon seit mehreren Jahren gab es keine eigenen Produktionen mehr im Colosseum. Es wurde nur noch für Gastspiele, Konzerte und größere Veranstaltungen genutzt. Das Foyer mit dem tiefroten Teppich und der großen Freitreppe, die großen Skulpturen auf den Etagen waren nur noch eine Erinnerung an glanzvolle Zeiten als sich viele Menschen mit Gläsern in der Hand hier fröhlich tummelten. Inzwischen hat Stage Entertainment das Haus leer geräumt, die Technik, Licht und Ton sind verschwunden. Jetzt wird das Haus an die neuen Eigentümer übergeben.

Weitere Nachrichten aus Essen:

• Essen: RAG-Stiftung investiert in Colosseum
• Bestätigt: Colosseum in Essen wird Zentrum für junge Firmen
• Colosseum Essen: Keine Abschlussgala mehr?