Essen: Krankenhaus-Lage im Norden bekommt Hilfe vom Bund

Für die Krankenhäuser im Norden von Essen kann die Stadt auf Hilfe vom Bund hoffen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat am Montag bei seinem Besuch in Essen zugesagt, das Vorhaben positiv zu begleiten. Es könne möglicherweise auch ein Modell für andere Städte und Gemeinden sein.

© Elke Brochhagen, Stadt Essen

Jens Spahn will Krankenhäuserm im Norden von Essen helfen

Bei einem Treffen mit Vertretern aus den Essener Krankenhäusern, des Gesundheitsamtes, der Universität Duisburg/Essen, der kassenärtzlichen Vereinigung und der Feuerwehr Essen ging es am Montag um die Gesundheitsversorgung im Essener Norden.

Die Eigentümerin der drei Krankenhäuser in Altenessen, Stoppenberg und Borbeck will zwei davon schließen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich die Pläne für einen neuen Standort angehört und sagte zu, dass er das Modell unterstützen wolle. Konkrete Zahlen sind aber wohl noch nicht genannt worden. Die Stadt muss auch erst einmal ein genaues Modell erarbeiten, wie die Gesundheitsversorgung im Norden und vor allem in Altenessen weiter gewährleistet werden soll. Das soll mit Hilfe von Vertretern der Universität Duisburg/Essen in weiteren Gesprächen passieren.

Marienhospital in Essen soll weiter geöffnet bleiben

Bei dem Treffen hat Oberbürgermeister Thomas Kufen noch einmal an die Contilia-Gruppe appelliert, dass sie sich konstruktiv verhalten solle und die stationäre Versorgung auch über den 31. Dezember hinaus gewährleisten solle. Die Contilia-Gruppe will bereits zum Jahresende das Marienhospital und der St. Vincenz Krankenhaus schließen. Bis dahin wird es aber kein tragfähiges neues Konzept für die Gesundheitsversorgung im Essener Norden geben. Der Oberbürgermeister wirbt gerade beim Bund und beim Land um Unterstützung. Deshalb war auch der Bundesgesundheitsminister ins Museum Folkwang eingeladen worden.

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