Essen: Gedenktag für 11 Drogentote in Essen - Corona sorgt für Verunsicherung

Heute wird der Menschen gedacht, die seit Juli letzten Jahres durch den Gebrauch von Drogen gestorben sind. Insgesamt zählt die Suchthilfe hier in Essen 11 Drogentote seit dem letzten Gedenktag. Auf dem Burgplatz findet heute Nachmitttag eine Veranstaltung zum Gedenken statt.

© Suchthilfe Essen

Gedenken an Drogentote in Essen

Am 21. Juli ist der Gedenktag für all die Menschen, die durch den Gebrauch von Drogen gestorben sind. In Essen zählt die Suchthilfe seit dem letzten Drogengedenktag 2019 11 Menschen. Zum Gedenken an sie wird es heute Nachmittag (13 bis 16 Uhr) einen Stand der Suchthilfe gemeinsam mit der Aidshilfe, dem CVJM und Bella Donna auf dem Burgplatz geben. Dort treffen sich Angehörige, Freunde und Klienten der Suchthilfe und es werden die Namen der Verstorbenen vorgelesen. Anschließend lassen alle gemeinsam zum Gedenken Luftballons steigen.

Suchthilfe arbeitet trotz Corona-Pandemie weiter

Die Menschen, die heute an Drogen sterben, werden immer älter. Das liegt daran, dass die Gesundheitsversorgung für sie in den letzten Jahren besser geworden ist. Sie können zum Beispiel im Drogenkonsumraum bei der Suchthilfe ihre Drogen nehmen und bekommen dort auch saubere Spritzen. Außerdem sind sie dort sicherer als in der Öffentlichkeit. Die Suchthilfe hat ihr Angebot auch während des Lockdowns unter den vorgeschriebenen Richtlinien aufrecht erhalten. Viele Klienten waren dafür dankbar und kamen weiter. Sie seien durch die Corona-Pandemie aber verunsichert und angespannter als früher, sagte eine Sprecherin auf Radio Essen-Nachfrage.

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