Essen: Eon streicht Arbeitsplätze wegen Innogy-Übernahme

Der Energiekonzern Eon will nach der Übernahme von Innogy Hunderte Stellen in Essen abbauen. Bis zu 800 Stellen könnten in unserer Stadt gestrichen werden - es könnten aber auch neue Arbeitsplätze entstehen.

E.ON Zentrale in Essen
© Radio Essen

Bis zu 800 Jobs bei Innogy und Eon in Essen fallen weg

Trotz des massiven Stellenabbaus bleibe Essen aber Sitz des Konzerns und mit dann rund 5000 Mitarbeitern der zentrale Standort der neuen Eon. Auch die Steuerung der Energienetze bleibe in Essen. Langfristig könnten auch wieder neue Arbeitsplätze entstehen. Die beiden Energieriesen Eon und RWE hatten Innogy unter sich aufgeteilt. Eon übernimmt das Netz- und das Endkundengeschäft, RWE kümmert sich um die Stromproduktion und setzt voll auf erneuerbare Energien. Der Abbau soll sozialverträglich ablaufen.

Energieriesen in Essen hatten Innogy unter sich aufgeteilt

Eon und RWE hatten Innogy unter sich aufgeteilt. Eon übernimmt das Netz- und das Endkundengeschäft und reicht die eigenen erneuerbaren Energien und die von Innogy an RWE weiter. Bei der neuen Eon sollen nach der Integration von Innogy bis zu 5.000 Stellen wegfallen. Dies soll sozialverträglich erfolgen, wie Eon mit den Gewerkschaften vereinbart hatte. Eon und Innogy hatten zuletzt jeweils rund 43.000 Mitarbeiter.

OB Kufen nimmt Stellung

Oberbürgermeister Thomas Kufen hat sich geäußert: Er freut sich, dass Essen der Unternehmenssitz bleiben wird. Er habe sich auf einen engen Austausch mit dem Vorstand von Eon verständigt. Die Interessen der Mitarbeiter müssten gewahrt bleiben.

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