Essen: BMW geraubt und nach Verfolgungsjagd zu Schrott gefahren

Ein in Essen geraubter BMW ist nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei in Gelsenkirchen aufgetaucht. Die Fahrt endete mit einem schweren Unfall. Der Schaden beläuft sich auf ca. 20.000 Euro - es soll einen Haftbefehl geben.


Ein Einsatzfahrzeug der Polizei (Symbolbild).
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Donnerstagabend im Ostviertel: Ein 18-Jähriger steht neben seinem neuen BMW, der (noch) nicht zugelassen ist. Laut Polizei Essen wollte sich dann ein 46-Jähriger Familienangehöriger den Wagen anschauen und das gegen den Willen des 18-jährigen Besitzers. Um dennoch an die Autoschlüssel zu gelangen, habe er den 18-Jährigen dann körperlich angegangen und sei anschließend mit dem Fahrzeug in Richtung Innenstadt gefahren. Am frühen Freitagmorgen ist der BMW in Gelsenkirchen-Buer einer Polizeistreife aufgefallen. Als die Beamten den Wagen kontrollieren wollten, gab der 46-jährige Fahrer Gas und raste davon. Die Polizisten nahmen die Verfolgung mit Blaulicht und Martinshorn auf. Die Verfolgungsjagd endete plötzlich, als der BMW ins Gleisbett der Straßenbahnschienen geriet und mit einem Prellbock kollidierte, so die Polizei. Der 46-jährige Fahrer befindet sich noch immer im Krankenhaus, der 18-jährige Beifahrer konnte inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Doch warum war der Fahrer überhaupt geflüchtet? Nach Polizei-Angaben soll es einen Haftbefehl gegen ihn geben. Außerdem war das Fahrzeug nicht zugelassen und der Fahrer soll unter Alkoholeinfluss gestanden haben. Einen gültigen Führerschein besitzt er auch nicht, so die Polizei Essen. Der stark beschädigte BMW musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Schaden von ca. 20.000 Euro. Der Fahrer soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden.

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