Essen bekommt ein neues Gesundheitszentrum
Veröffentlicht: Montag, 04.03.2024 16:44
Im Gebäude des alten St. Vincenz Krankenhauses in Essen eröffnet am 1. April ein Gesundheitszentrum mit einem neuen Konzept. Hier findet Ihr alle Infos zu dem neuen Gesundheitszentrum im Essener Norden.
Gesundheitszentrum St. Vincenz in Essen im alten Krankenhaus
Am 1. April öffnet das Gesundheitszentrum St. Vincenz seine Türen. Das Gebäude des alten Krankenhauses in Stoppenberg wurde Ende 2020 - trotz großem Protest - geschlossen. Vier Jahre später eröffnet jetzt das Gesundheitszentrum. Es soll eine Mischung zwischen ambulanter Behandlung beim Hausarzt und stationärer Behandlung in einem Krankenhaus sein. Kleinere Eingriffe, für die normalerweise ein Aufenthalt in einem Krankenhaus notwendig sein würden, können so mit Absprache in dem Zentrum gemacht werden.
Nachdem das Marienhospital in Altenessen und das St. Vincenz in Stoppenberg schließen mussten, ist die medizinische Versorgung im Essener Norden seitdem schwierig. Für größere Eingriffe müssen Essenerinnen und Essener aus dem Norden entweder in den Essener Süden oder in die nächste Stadt fahren. Weder mit dem Auto, noch mit der Bahn, ist die Strecke für Patientinnen und Patienten angenehm.
Gesundheitszentrum in Essen: Brücke zwischen Krankenhaus und der Hausärztin oder des Hausarztes?
Das Gesundheitszentrum könnte für Menschen, die kleinere medizinische Eingriffe brauchen, eine gute Alternative sein. Nach der Renovierung gibt es Platz für 25 Betten. Der Plan ist, dass die Patienten höchstens vier Tage in Behandlung sind. Vor und auch nach der eigentlichen Behandlung können die sogenannten "fliegenden" Krankenpfleger bereits bei den Patienten zu Hause vorbeischauen. Durch ein erstes Gespräch mit den Krankenpflegern fällt die Aufnahme wie in einem eigentlichen Krankenhaus weg.
Die Behandlung soll in enger Zusammenarbeit mit den Hausarztpraxen stattfinden. So kann der Aufenthalt in dem Gesundheitszentrum so kurz wie möglich gehalten werden. Ziel ist es, eine Brücke zwischen stationären Aufenthalten in Krankenhäusern und der ambulanten Behandlung beim Hausarzt zu schaffen. Vor allem für ältere Essenerinnen und Essener im Norden kann dadurch der lange Weg in ein Krankenhaus kürzer gemacht werden.
