Essen: Adveniat unterstützt Corona-Hilfsprojekte

Das Essener Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat stellt in der Corona-Krise zusätzliches Geld zur Verfügung. Das hat der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck auf der Bilanz-Pressekonferenz heute Vormittag (22.04.2020) angekündigt. Insgesamt 2,5 Millionen Euro sollen an Corona-Hilfsprojekte der katholischen Kirche in Lateinamerika gehen.

© Philipp Lichterbeck / Adveniat

Adveniat: 2,5 Millionen Euro Hilfe aus Essen

In vielen Ländern müsse die Kirche die Versorgung der Armen mit Grundnahrungsmitteln und medizinischer Hilfe übernehmen, sagte Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck. Zum Beispiel würden in Argentinien derzeit Kirchen mit Betten und medizinischen Geräten ausgestattet. Kirchliche Krankenhäuser und Priester stünden den Menschen bei.

Adveniat-Hilfe wird dringend gebraucht

Die arme Bevölkerungsmehrheit in Lateinamerika ist der Corona-Pandemie schutzlos ausgeliefert, sagte Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz: „Die Menschen leben in den Armenvierteln dicht an dicht auf engstem Raum. Sauberes Wasser und Seife fehlen. Die hygienischen Bedingungen sind katastrophal. Das Gesundheitssystem ist in vielen Ländern marode."

Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, hat seinen Sitz bei uns in Essen und finanziert sich zu 95 Prozent aus Spenden. Im vergangenen Jahr konnten rund 1.900 Projekte mit mehr als 36 Millionen Euro gefördert werden.

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