Erste Essener Altenheime lassen wieder Besucher rein

Die ersten Essener Altenheime lassen nach über sechs Wochen wieder Besucher rein. Dafür wurden zum Beispiel im Seniorenzentrum St. Martin in Rüttenscheid Plexiglasscheiben zwischen zwei Tischen aufgestellt.

Im Altenheim St. Martin in Essen-Rüttenscheid sind Besuche hinter Plexiglasscheiben möglich
© Kostas Mitsalis/Radio Essen

Essener Altenheime: Besuche unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln

Um ältere Menschen vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, haben die Altenheime in Essen Besuche vorerst verboten. Nach sechs Wochen dürfen sich Bewohner und Verwandte nun endlich wieder sehen. Es gelten aber strenge Hygiene- und Abstandsregeln. Im Seniorenzentrum St. Martin in Essen-Rüttenscheid stehen zwei Tische und dazwischen eine 2 Meter hohe und 2,50 Meter breite Plexiglasscheibe. "Es wird ausdrücklich um das Tragen einer Mund- und Nasenschutzmaske gebeten. Das Tragen von Handschuhen wird darüber hinaus empfohlen", schreibt das Seniorenzentrum auf seiner Facebook-Seite. Die Vorgehensweise ist laut dem Seniorenzentrum mit der unteren Gesundheitsbehörde der Stadt Essen abgestimmt.

Essen: Vorerst nur 15-minütige Treffen in Altenheimen

Im Seniorenzentrum St. Martin in Rüttenscheid dauern die Treffen aktuell nur 15 Minuten. Die Besucher müssen vorher einen Termin bei der zuständigen Pflegebereichsleitung machen und sich eintragen lassen. Laut dem Geschäftsführer, Markus Kampling, ist vorerst nur ein Besuch möglich. In den nächsten 14 Tagen sollen nämlich alle hundert Bewohner des Seniorenheims, Besuch von ihren Verwandten bekommen. Im Heim St. Anna an der Oberdorfstraße gibt es eine ähnliche Regelung.

Auch Besuche im Foyer möglich

In der Mundus Senioren-Residenz in Essen-Rüttscheid sind Besuche auch im Foyer möglich. Dabei gilt: Abstand halten, Mundschutz und Handschuhe tragen. Außerdem gibt es zum Beispiel Gymnastik und Gesang auf dem Flur. Die Bewohner bleiben dabei aber im Türrahmen stehen, heißt es auf Radio Essen-Nachfrage.

Essener Altenheime der Adolphi-Stiftung prüfen Besuche noch

Die sieben Essener Senioren-Einrichtungen der Adolphi-Stiftung prüfen aktuell noch mögliche Treffen von Bewohnern und Angehörigen mit einer Plexiglasscheibe dazwischen. Dort gab es in der Zwischenzeit Konzerte in den Innenhöfen gegen die Einsamkeit und es wurden mehrere Tablets angeschafft, damit die Bewohner mit ihren Verwandten skypen können.

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