Ermittlungen der Polizei abgeschlossen nach Explosion im Südostviertel

Nach der Explosion im Südostviertel hat die Polizei die Ermittlungen abgeschlossen. Das Mehrfamilienhaus an der Franz-Arens-Straße bleibt weiter unbewohnbar. Der Eigentümer muss sich jetzt um ein Gutachten kümmern.

© Joshua Windelschmidt/Radio Essen

Bewohner können erstmal nicht zurück

Dicke Holzbalken halten das Haus an der Franz-Arens-Straße von außen gerade noch wie ein Korsett zusammen. Nach der Explosion herrscht Einsturzgefahr. Durch den Brand sind tragende Wände im Haus weggefallen. Die Mieter sind laut Polizei bei Bekannten untergekommen. Sie dürfen erst wieder einziehen, wenn das Haus nicht mehr einstürzen kann. Dafür muss der Eigentümer der Stadt ein offizielles Gutachten vorlegen. Wann es das geben könnte bleibt unklar. Vorher muss das Haus wahrscheinlich komplett repariert werden.


Brandbeschleuniger angezündet

Zu der Explosion kam es am Freitagabend vor gut eineinhalb Wochen (04.10.). Brandermittler der Polizei hatten den Brandort an der Franz-Arens-Straße danach untersucht. Demnach hat ein 21-jähriger Mann Brandbeschleuniger in seiner Wohnung ausgeschüttet und angezündet. Dadurch kam es zur Explosion und einem Brand. Der Mann und eine 20-jährige Nachbarin wurden danach tot aufgefunden. Sie starben in Folge von dem Brand. Das hat die Obduktion der Staatsanwaltschaft ergeben. Warum der Mann den Brandbeschleuniger angezündet hat, ist unklar.


Wenn Ihr Selbstmordgedanken habt, Depressionen oder Euch psychisch labil fühlt oder jemanden kennt, der daran leidet, könnt Ihr Euch unter anderem an die Telefonseelsorge wenden. Die Nummer lautet: 0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222.

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