Energiekrise sorgt bei Verbraucherzentrale in Essen für viel Arbeit
Veröffentlicht: Mittwoch, 24.07.2024 16:13
Überhöhte oder falsch berechnete Abschlagzahlungen, hohe Nachforderungen der Energieversorger oder Verunsicherung rund um das Heizungsgesetz: Auch im Jahr 2023 hatte die Verbraucherzentrale wegen der Energiekrise viel zu tun. Jetzt zieht sie Bilanz.
Verbraucherzentrale in Essen hatte 2023 viel zu tun
Stimmt meine Heizkostenabrechnung? Hat der Energieversorger die Abschläge für Strom und Gas korrekt berechnet? Was kann ich tun, wenn ich eine hohe Nachzahlung nicht begleichen kann? Die Energiekrise hat bei der Verbraucherzentrale in Essen für viel Arbeit gesorgt. Im Jahr 2023 haben sich 10.787 Mal Menschen an die Verbraucherzentrale gewendet. Mehr als ein Drittel der Anfragen entfiel auf den Bereich Energie. Zwar sind im Jahresverlauf die Preise für Strom, Erdgas und Heizöl wieder gesunken, doch die wechselnden Regelungen zu den Energiehilfen mussten häufig individuell erklärt werden. Nur so konnten die Bürgerinnen und Bürger davon profitieren.
Sehr viele Menschen waren laut der Verbraucherzentrale auch mit hohen Nachzahlungen konfrontiert, eine Zahl nennt sie nicht.
Verbraucherzentrale in Essen: Fake-Online-Shops bleiben ein Problem
Neben Fragen rund um die Energiekrise gab es viele weitere Anliegen, unter anderem zu untergeschobenen Verträgen, neue Betrugsmasche und Fragen rund um Telefon und Internet oder Ärger um Onlinekäufe. Fake-Online-Shops bleiben ein Problem. Bestellungen kamen teilweise nicht an oder Daten wurden geklaut. Die Verbraucherzentrale musste deshalb bei Schulden beraten oder drohende Kontopfändungen stoppen.
Verbraucherzentrale in Essen erfolgreich
Die Verbraucherschützer in Essen haben sich im vergangenen Jahr bei rund 3.410 Rechtsberatungen und -vertretungen zumeist erfolgreich für die berechtigten Ansprüche der Menschen eingesetzt. Rund 92.000 Euro konnten hier für die Essenerinnen und Essener zurück erstritten werden.