Ende der Maskenpflicht in Essen - so schätzt ein Experte die aktuelle Lage ein

Seit einer knappen Woche ist die Maskenpflicht in fast allen öffentlichen Bereichen in Essen gefallen. Im Supermarkt oder Einzelhandel muss keine Maske mehr getragen werden, anders sieht das in städtischen Gebäuden, Krankenhäusern oder in Bus und Bahn aus. Ist der Wegfall der Maskenpflicht gut oder kam er zu früh? Das haben wir einen Experten der Uniklinik gefragt.

© André Hirtz / FUNKE Foto Services

Infektiologe aus der Uniklinik Essen: Impfen ist wichtiger als die Maskenpflicht

Wie sich das Ende der Maskenpflicht in den meisten Bereichen bei uns in Essen auswirkt, das kann noch niemand seriös sagen. Das sagt der leitende Oberarzt der Infektiologie in der Essener Uniklinik, Prof. Dr. med. Sebastian Dolff im Interview mit Radio Essen-Frühschicht-Moderator Joshua Windelschmidt. Aktuell würden die Coronazahlen fallen, aber das läge eher am schlechten Wetter und am Testverhalten, nicht am Tragen oder Weglassen von Masken. Dolff hat vor allem Sorge, dass vulnerable Gruppen, z.B. Menschen mit Vorerkrankungen, dadurch wieder ein erhöhtes Infektionsrisiko haben. In Supermärkten ist es eher kein Problem, meint der Infektions-Experte Sebastian Dolff. Da ist in der Regel genug Abstand. Er macht sich eher Sorgen bei Aufzügen und anderen engen Räumen. Vor allem in der Nähe von Kranken und Alten sollten wir weiter Maske tragen, rät Dolff. Er erwartet nicht, dass die Corona-Zahlen durch das Ende der Maskenpflicht jetzt explodieren. Er sagt aber, dass Impfen weiter besonders wichtig bleibt, vielleicht sogar wichtiger als eine Maskenpflicht. Alle Einschätzungen von Prof. Dolff hört Ihr im kompletten Interview.

© Joshua Windelschmidt/ Radio Essen

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