Tiere in Essen wurden gefährlich gehalten
In Frintrop haben Einsatzkräfte des Veterinäramtes, der Unteren Naturschutzbehörde und der Polizei am Freitagmorgen (4. August) in einem Einfamilienhaus etwa 60 Tiere gefunden. Sie gelten zum Teil als besonders geschützt und wurden deshalb in verschiedene Pflegestellen gebracht. Es gab bereits Hinweise auf eine verbotene Haltung von besonders geschützten Vögeln. Deshalb haben die Einsatzkräfte das Einfamilienhaus auf der Frintroper Straße am Freitagmorgen durchsucht. Die Staatsanwaltschaft Essen hatte vom zuständigen Amtsrichter zuvor einen Durchsuchungsbeschluss erhalten.
Ermittler in Essen finden diverse Tiere
Bei der Durchsuchung fanden die Ermittler in allen Geschossen des Hauses und im Garten eine Vielzahl von Vogelkäfigen, Ställen und sogar einen ausgebauten Keller mit frei fliegenden Vögeln. Neben Hunden, Hühnern, Enten, Gänsen, Wachteln und Hasen lebten auch 28 Papageien verschiedener Gattungen in dem Haus. Eine Haltung dieser geschützten Vögel ist grundsätzlich verboten und nur in Ausnahmefällen erlaubt. Weil eine solche Haltung für die Tiere gefährlich ist, brachten die Einsatzkräfte die Tiere in verschiedene Pflegestellen und in eine Tierklinik. Der Tierhalter, ein 56-jähriger Essener, muss nun wegen einer Straftat nach dem Bundesnaturschutzgesetz verantworten.