Einige Kitas in Essen bleiben geschlossen

In Essen bleiben am Donnerstag (19. Oktober) einige Kitas geschlossen. Den Kindergärten geht das Geld aus - jetzt muss etwas passieren.

In Essen starten die nächsten Warnstreiks - diesmal an den städtischen Kitas, der Jugendhilfe und den Offenen Ganztagsschulen.

AWO Essen bei Demonstration

In Essen bleiben am Donnerstag (19. Oktober) alle Kitas der AWO geschlossen. Der Grund dafür ist eine Demonstration vor dem Düsseldorfer Landtag. Die Mitarbeitenden der AWO demonstrieren für eine bessere Finanzierung für die Kitas und in den offenen Ganztagsschulen. Durch Preissteigerungen und die Corona-Pandemie geht den Trägern der Kitas das Geld aus. Es gibt zwar immer wieder Tarifanpassungen. Durch die immense Kostensteigerung haben die Kitas aber trotzdem weniger Geld als vor den Anpassungen.

"Man macht dann immer ein kleines Rettungspaket [...] das aber immer nur punktuell wirkt und das Problem in Gänze ja nicht behebt.", sagt Oliver Kern, der AWO-Geschäftsführer.

Er erhofft sich durch die Demonstration eine schnelle Lösung für das Problem. Sollte es keine bessere Planung für die Finanzierung für die Kinderbetreuung geben, sind auch Schließungen nicht auszuschließen. Auch eine Einschränkung durch weniger Gruppen in den einzelnen Kitas ist denkbar. Das würde für viele Familien bedeuten, das sie keinen Kitaplatz mehr haben. Die Gewerkschaft Verdi will nach dem Streik zu einer wöchentlichen Mahnwache in Düsseldorf aufrufen. Sollte sich an der dramatischen Lage nichts ändern und die Finanzierung nicht neu strukturiert werden, ist auch eine wöchentliche Beteiligung der AWO aus Essen nicht ausgeschlossen. Wie dramatisch die Lage in den Kitas jetzt schon ist, hat AWO-Geschäftsführer Oliver Kern im Radio Essen-Interview mit Nadine Müller erzählt.

© Radio Essen

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