Ein Clown an der Fleischtheke

Eigentlich bringt Clown Bobori Kinder zum Lachen: Auf Straßenfesten, Geburtstagen und Feiern. Wegen Corona musste er vorläufig seine rote Nase gegen den Metzgerkittel austauschen. Wir haben Boris Quest an seinem vorläufigen Arbeitsplatz besucht.

© Edeka Borkowski

Essener freuen sich Spaß hinter der Fleischtheke

Boris Quest hat es hart getroffen: Seit dem Lockdown liegt sein eigentlicher Job auf Eis. Als Clown kann er aktuell nicht arbeiten. Aber der Borbecker ist in Essen bekannt wie ein bunter Pudel und deshalb hat ihn Familie Borkowski gefragt, ob er nicht in ihrem Edeka-Markt am Krupp-Gürtel hinter der Fleischtheke arbeiten möchte. Denn Boris Quest sorgt nicht nur für gute Laune, er kennt sich durch seine Catering-Erfahrung in der Welt von Fleisch, Wurst, Fisch und Käse auch gut aus. Und bei den Kunden kommt der sympathische Borbecker richtig gut an:

© Radio Essen / Teresa Ledabyl

Clown Bobori aus Essen freut sich aber auch wieder auf die Kinder

Boris Quest alias Clown Bobori liebt es glückliche Kinderaugen zu sehen. Schon als Kind wollte er unbedingt Clown werden. Unterwegs ist er auf Stadtfesten, in Schulen, auf Messen und Kindergeburtstagen. Gerade bangt er aber auch um seine Existenz. Keine Auftritte mehr bedeuten keine Einnahmen mehr. Deshalb ist Boris Quest sehr froh, dass er hinter der Fleischtheke arbeiten darf. Mit dabei übrigens immer sein Nase-Mund-Schutz, der aussieht wie ein lachender Clownsmund.

Nach der Corona-Krise freut er sich schon, den Nase-Mund-Schutz abzulegen und die rote Clownsnase wieder aufzusetzen und kleine wie große Kinder zum Strahlen zu bringen. Von der Fleischtheke will er aber auch was mitnehmen: Er plant schon eine kleine Wurst-Zauberei. Und eine Sache ist klar: in Rente gehen will Clown Bobori noch lange nicht.


Ihr wollt noch mehr Künstler kennen lernen? Hier geht's zu unserer Künstler-Bühne.



skyline