Diese Schulen in Essen bekommen Automaten mit Binden und Tampons

Ende des Jahres sollen einige Schulen in Essen kostenlose Automaten mit Tampons und Binden bekommen. Auch ein Bürgeramt und ein Jugendzentrum machen bei dem Pilotprojekt mit. Wo es diese Automaten künftig geben soll, steht jetzt fest.

© Andreas Buck / FUNKE Foto Services

Automaten in Essen mit kostenlosen Menstruationsartikeln

Es steht schon länger fest, dass einige Schulen und Ämter in Essen Automaten mit kostenlosen Tampons und Binden bekommen sollen. Jetzt ist aber klar, wo es diese Automaten geben soll. Es wird neun Standorte geben - darunter Schulen, ein Amt und ein Jugendzentrum. Das sind die Standorte im Überblick:

  • Hauptschule an der Wächtlerstraße im Südostviertel
  • Bertha-von-Suttner-Realschule in Rüttenscheid
  • Theodor-Heuss-Gymnasium in Kettwig
  • Gesamtschule Holsterhausen
  • Parkschule in Altenessen
  • Robert-Schmidt-Berufskolleg in Huttrop
  • Abendrealschule Eiberg in Horst
  • Bürgeramt in Borbeck
  • Jugendzentrum Schonnebeck

Die kostenlosen Automaten werden in den Schulen vor allem in Mädchen- und Damentoiletten aufgehängt. Darüber hinaus sollen weitere Spender im Sekretariat, vor den Räumen der Schulsozialarbeit, in den Fluren, den Sanitätsräumen und in Selbstlernzentren installiert werden. Im Jugendzentrum sollen die Automaten vor allem in den Toiletten sein, im Bürgeramt in allen Besuchertoiletten.

Test in Essen mit kostenlosen Menstruationsprodukten

Insgesamt 36 Spender werden für das Pilotprojekt benötigt. Pro Standort sollen laut der Stadt zwischen zwei und zwölf Spender aufgehängt werden. Die Kosten für einen solchen Automaten liegen bei 90 bis 150 Euro. Das Geld dafür stammt aus dem Budget des Fachbereichs Schule. Die kostenlosen Automaten mit den Menstruationsartikeln sollen bis Ende 2023 angebracht werden.

Ein Jahr sollen die Automaten getestet werden. Danach wird geschaut, ob sich die Automaten für Tampons und Binden bewährt haben. Für das Konzept gibt es Lob - aber auch Kritik. Junge Mädchen, bei denen die Regel einsetzt, schämen sich oft und haben nicht immer Geld für Hygieneartikel, heißt es von der Essener SPD. Kritiker befürchten vor allem hohe Kosten und verstopfte Schultoiletten.

Mehr Nachrichten aus Essen

Weitere Meldungen

skyline