Die Zukunft von Essen gestalten - Stadtteilprojekte bekommen Geld
Veröffentlicht: Dienstag, 12.08.2025 10:56
In mehreren Stadtteilen von Essen sollen die Bürgerinnen und Bürger mehr an der Kultur teilhaben. Dazu sollen Projekte angestoßen werden, die jetzt gefördert werden.

Junge Jury in Essen entscheidet
Das Kulturamt der Stadt Essen hat vom 1. Mai bis zum 30. Juni zum zweiten Mal den sogenannten "Folk Fonds" ausgeschrieben. Ziel ist, die Zukunft von Essen zu gestalten. Konkret sollen die Menschen in ausgewählten Stadtteilen wieder mehr die Möglichkeit haben, gemeinsam an Kulturprojekten teilzunehmen. Dafür wurden aktiv Ideen gesucht. In diesem Jahr ging es dabei um die Stadtteile Altenessen, Karnap und Vogelheim. Die Förderung ist mit 30.000 Euro dotiert.
Jetzt hat eine unabhängige Jury, bestehend aus Menschen zwischen 16 und 27 Jahren, über die Siegerprojekte entschieden. Die Jurymitglieder kommen dabei selbst aus den genannten Stadtteilen oder halten sich häufig dort auf. Insgesamt wurden elf Projekte eingereicht, gewonnen haben vier Projekte. Sie sollen bis Ende März 2026 umgesetzt werden.
Klangkunst in Essen
Eines der Siegerprojekte: Rotunde. Das ist ein Klangkunst-Projekt, welches am Pavillon auf dem Karlsplatz in Altenessen stattfinden soll. Acht Wochen lang sollen Menschen in Workshops Klangcollagen aus Musik, Sprache, Rhythmus und Geräuschen gestalten. Jede Woche soll dabei eine neue Installation entstehen, die aufgeführt wird. Am Ende soll dann ein Stück veröffentlicht werden, als ein akustisches Stadtteildokument. Am 3. Oktober soll es losgehen.
Stadtteile in Essen zeichnen
Ebenfalls gefördert wird das Projekt "Stadtteil-Skizzen". Das ist ein offenes Zeichenprojekt in Altenessen, Karnap und Vogelheim. Wer Lust hat, kann seine Umgebung mit Stift und Papier aus einer neuen Perspektive betrachten. Es gehe darum, einen achtsamen Blick auf die eigene Stadt zu gewinnen und miteinander ins Gespräch zu kommen, unabhängig von der Erfahrung im Zeichnen. Die Orte im Stadtteil werden gemeinsam ausgewählt und aus verschiedenen Blickwinkeln festgehalten (siehe Foto oben). Am Ende soll ein visuelles Tagebuch des Stadtteils entstehen, das dann in einer Ausstellung präsentiert wird. Das Projekt soll im Januar 2026 beginnen.
Mehr zu den Projekten gibt es hier.
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