Demo in Essen: Mitarbeiter von ThyssenKrupp fordern Klarheit über Arbeitsplätze

Seit Dienstag demonstrieren in Mitarbeiter von ThyssenKrupp für ihre Arbeitsplätze. Am Mittwoch gehen die Mitarbeiter der Aufzugssparte auf die Straße. Vor der Zentrale im Westviertel fordern sie Klarheit über die Zukunft ihrer Arbeitsplätze. Die IG Metall wirft dem Konzern eine Hinhaltetaktik vor. Es müsse dringend ein Zukunftskonzept her.

© Anne Schweizer/ Radio Essen

Unternehmen aus Essen steckt in der Krise

ThyssenKrupp will insgesamt 6.000 Stellen streichen. Der Konzern erhofft sich aus der Aufzugssparte Geld zu gewinnen, damit der Konzern umgebaut werden kann. Heute erwartet die Gewerkschaft IG Metall rund 2000 Mitarbeiter vor der Konzernzentrale im Westviertel. Sie kommen unter anderem aus Neuenhaus, Hamburg und Berlin. Sie alle fordern Klarheit über ihre Arbeitsverträge. Im Moment sprechen Konzern und Gewerkschaft über einen Zukunftstarifvertrag.

Hunderte Mitarbeiter vor der Zentrale im Westviertel© Anne Schweizer / Radio Essen
Hunderte Mitarbeiter vor der Zentrale im Westviertel
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ThyssenKrupp sieht drei mögliche Szenarien

Am Mittwoch wird über die Zukunft der Aufzugsparte gesprochen. Ein IG Metall-Sprecher sprach gegenüber Radio Essen von drei möglichen Szenarien: Anfangs war der Plan mit der Aufzugsparte an die Börse zu gehen, um so Geld für eine Neuaufstellung des Konzerns zu bekommen. Anschließend war von einem Teilverkauf der Sparte die Rede. Mittlerweile will ThyssenKrupp laut IG Metall auch nicht ausschließen, die gesamte Aufzugsparte zu verkaufen, um aus den roten Zahlen zu kommen.

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