Coronavirus in Essen: Konzept für Öffnung der Gastronomie

Die Essen Marketing liefert einen ersten Öffnungs-Vorschlag für die Gastronomie. Anfang Mai sollen als erstes Biergärten mit mindestens zehn Tischen aufmachen dürfen, heißt es. Am Freitag demonstrieren außerdem Lokale auf dem Kennedyplatz.

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Ideen für Lokale in Essen - so könnten sie trotz Corona wieder öffnen

Wir müssen "ein Aussterben unseres gastronomischen Lebens verhindern", sagt die Essen Marketing. Sie legt jetzt ein erstes Konzept vor, wie man die Gastronomie in Essen wieder langsam öffnen könnte. Ab 4. Mai sollen als erstes Biergärten mit mindestens zehn Tischen aufmachen dürfen. Die Tische müssten weit auseinander stehen, an jedem dürfen nur zwei Menschen oder eine Familie sitzen. Außerdem soll es klare Hygiene-Regeln für Toiletten, Bezahlung und Mitarbeiter geben. Tische müssen vorher reserviert werden und nur eine kontaktlose Zahlung ist nach dem Konzept erlaubt. In einem weiteren Schritt sollen dann Lokale ohne Tische draußen langsam öffnen. Einen genauen Zeitplan schlägt die Essen Marketing nicht vor. "Wir schätzen die Chancen sehr gut ein, da wir das Konzept mit dem Gesundheitsamt abgestimmt haben", erklärt Richard Röhrhoff von der EMG im Radio-Essen-Interview. An dem Konzept haben auch Essener Gastronomen und der Gaststättenverband DEHOGA mitgearbeitet.

Lokale in Essen protestieren gegen Schließung

Das Essener Gesundheitsamt hat sich das Konzept schon angeguckt. Dort wurde es positiv bewertet, heißt es. Deshalb wurde das Konzept an den Städtetag NRW und das NRW-Wirtschaftsministerium geschickt. Es könnte die "maßgebliche Basis für die mögliche Umsetzung gastronomischer Konzepte in der Corona-Situation" sein, sagt die Essen Marketing. Am Freitagvormittag protestieren Essener Lokalbesitzer auch auf dem Kennedyplatz gegen die lange Schließung. Sie stellen auf dem Platz leere Stühle auf, mit dabei auch Ludger (Doktor) Stratmann und Thomas Stauder. Ähnliche Aktionen gibt es mittlerweile in ganz Deutschland.

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