Corona-Maßnahmen in Essen: Wie geht es weiter? - Das Radio Essen-Interview

Am 15. April hat die Bundesregierung neue Verordnungen für die Corona-Maßnahmen verkündet. Davon betroffen sind Schulen und Abschlussklassen, der Einzelhandel, einige Dienstleister und die allgemeinen Kontakteinschränkungen. Was heißt das jetzt genau für Essen? Wie geht es weiter in der Stadt? Der Frage haben sich Oberbürgermeister Thomas Kufen und Sozialdezernent Peter Renzel im Radio Essen-Interview gestellt.

Sozialdezernent Peter Renzel und Oberbürgermeister von Essen Thomas Kufen bei Radio Essen
© Radio Essen

Wie wird Essen nach den Corona-Maßnahmen aussehen?

Was ist mit den Geschäften, die knapp über den 800 Quadratmetern Verkaufsfläche liegen - dürfen diese öffnen oder einen Teil des Ladens abtrennen? Wie wird es in den Schulen mit den Hygieneregeln ablaufen? Was ist mit gefährdeten Schülern durch Vorerkrankungen? Das sind nur ein paar von vielen Fragen, die Essen zurzeit beschäftigt. Viele Details der verkündeten Teil-Lockerungen der Corona-Maßnahmen sind noch nicht komplett geklärt. Jedes Bundesland muss die Anordnung der Bundesregierung jetzt noch in eine Form gießen und umsetzen, erst dann können auch die Städte neue Verordnungen aufsetzen.

Oberbürgermeister Thomas Kufen und Sozialdezernent der Stadt Essen, Peter Renzel, waren bei uns im Radio Essen-Interview und haben versucht schon ein paar Fragen zu klären und Aussichten zu geben. Hier könnt Ihr das Interview nachhören!

Was bedeuten die Lockerungen für den Einzelhandel in Essen?

Es ist noch nicht ganz klar, welche Läden bei uns in Essen am Montag ganz genau wieder aufmachen. Grundsätzlich dürfen alle Autohäuser, Fahrradläden, Möbelhäuser, Babymärkte und Buchhandlungen aufmachen. Dazu kommen Läden bis 800 Quadratmeter. Doch gerade da sind die genauen Regeln noch nicht klar, sagt Oberbürgermeister Thomas Kufen im Radio Essen-Interview. Und auch von den Mundschutz-Masken hält Kufen nicht sehr viel. Allein die Maske macht es nicht, sagt er. Aktuell gibt es nur eine Empfehlung Schutzmasken beim Einkaufen und in Bus und Bahn zu tragen. Dabei würde es der Oberbürgermeister belassen. Außerdem wäre eine Maskenpflicht bei uns in Essen auch gar nicht zu kontrollieren, sagt Kufen. Die Stadt Jena in Thüringen hat zum Beispiel eine Maskenpflicht an vielen Stellen. Dort gab es tagelang keine einizigen neuen Corona-Kranken.

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Keine Grundreinigung in den Essener Schulen notwendig

Für die Abschlussklassen soll es schon am 23. April wieder mit den Prüfungsvorbereitungen in den Essener Schulen losgehen. Ab dem 04. Mai geht es dann schrittweise weiter. Sozialdezernent Peter Renzel sieht die Schulen in Essen gut auf den Neustart vorbereitet. Unsere Experten geben den Schulen noch einmal Hinweise zur Hygiene, sagt er im Radio Essen-Interview. Auch um das Saubermachen kümmert sich die Stadt. Pläne für genug Abstand zwischen Schülern und Pausen muss jede Schule aber selbst aufstellen. Die Schulen selbst sind an vielen Stellen noch skeptisch, ob das alles klappen wird.

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"Wir sehen uns häufiger als unsere Ehepartner"

Seit 52 Tagen treffen sich die Verantwortlichen jeden Tag zum Krisentreffen. Jeden Tag neue Telefonkonferenzen und lange Schichten. Oberbürgermeister Thomas Kufen und Sozialdezernent Peter Renzel haben mit Radio Essen am Morgen-Moderatorin Angela Hecker über Ihren Arbeitsalltag gesprochen.

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Eure Fragen an Thomas Kufen und Peter Renzel

Ihr konntet uns Eure Fragen schicken an den Oberbürgermeister und den Sozialdezernenten. Öffnet der Limbecker Platz? Ab wann zählt eine Großveranstaltung zu einer Großveranstaltung? Wie sieht es aus mit Hochzeiten? Diese und ganz viele weitere Fragen haben wir unseren Studiogästen gestellt.

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Mehr Infos rund um das Coronavirus und die Maßnahmen findet Ihr hier.

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