Corona in Essen: Reisebüros kämpfen um ihre Existenz

In Essen kämpfen die Reisebüros aktuell um ihre Existenz. Buchungen gibt es zur Zeit so gut wie keine, da keiner sagen kann, wann wir wieder verreisen dürfen.

allsun Hotel Illot Park
© alltours

Corona: Reisebüros in Essen sind verzweifelt

Die Stimmung kippt. Die Reisebüros in Essen sind verzweifelt und bangen um ihre Existenz. Wegen der Corona-Pandemie gibt es im Moment so gut wie keine Buchungen, da keiner sagen kann, wann wir wieder verreisen dürfen. Zusammengefasst heißt es: kein Umsatz, Kurzarbeit und keine zuverlässige Prognose, wann es besser werden könnte.

Wenn mal das Telefon klingelt, dann wollen sich die Kunden nur informieren, wohin sie eventuell im Sommer verreisen könnten, heißt es bei Columbus Reisen in Bredeney. Eine solide Beratung ist aber schwierig. Einige Reisebüros versuchen immer noch von den Touristik-Konzernen das Geld ihrer Kunden zurück zu holen, das sie letztes Jahr für ausgefallene Reisen bezahlt hatten, sagt Reisekaufmann Reinhard Buscher aus Stoppenberg. Sonst sei so gut wie nichts zu tun.

Der Campingplatz Deichklause in Werden© Kostas Mitsalis/ Radio Essen
Der Campingplatz Deichklause in Werden
© Kostas Mitsalis/ Radio Essen

Essen: Diese Reisen sind 2021 gefragt!

Campingplätze und Ferienwohnungen an der Ostsee, an der Nordsee oder auch im Sauerland waren im letzten Sommer gefragt wie nie. Die Preise waren sprunghaft gestiegen, weil keiner fliegen wollte. Die meisten Flüge waren sowieso gestrichen. Im Sommer 2021 könnte es in deutschen Urlaubsgebieten ähnlich aussehen. Bisher bucht aber so gut wie keiner. Das liegt am Beherbergungsverbot. Erst wenn geklärt ist wer, wann, wohin fahren darf, fangen die Essener an zu buchen.

© Radio Essen

Verbraucherzentrale Essen: Vorsicht bei Flex-Tarifen der Reiseunternehmen

Die Essener Verbraucherzentrale hat sich die neuen Tarife der Touristik-Konzerne angesehen und ist skeptisch. Mit den sogenannten Flex-Tarifen versuchen die Veranstalter den Kunden jetzt Reisen zu verkaufen. Damit könnte man umbuchen, wenn sich die Lage im Urlaubsziel verändert. Aber das Kleingedruckte ist nicht immer eindeutig formuliert. Deshalb sollte sich jeder die Verträge ganz genau durchlesen, bevor er bucht. Etwa 30 bis 40 Euro pro Person und Reise kostet so ein Flex-Tarif.

© Kovalenko I - Fotolia
© Kovalenko I - Fotolia

Das könne auch interessant sein:


Weitere Meldungen

skyline