Corona in Essen: Lolli-Tests bald auch in den Kitas

Die Stadt Essen will ab Januar auch die Kinder in den Kitas mit einem Lolli-Test regelmäßig auf das Corona-Virus testen. Die Stadt hat jetzt alles vorbereitet und will damit für mehr Sicherheit in den Kitas sorgen.

© Kostas Mitsalis/ Radio Essen

Lolli-Tests für alle Kitakinder in Essen

Ab dem 13. Januar 2022 sollen alle Kinder in den Kitas in Essen zwei Mal in der Woche mit einem PCR-Lolli-Test auf das Corona-Virus getestet werden. Das ist ein einfacher Speicheltest. Die Kinder lutschen 30 Sekunden an einem Abstrich-Tupfer, die werden dann als anonyme Sammelprobe, in einem "Pool" ins Labor geschickt und dort getestet. Nur wenn der "Pool" positiv ist, werden noch einmal Einzeltests gemacht. Die Methode wird schon in den Grundschulen angewandt und gilt als einfacher für die Kinder. Außerdem wird ein PCR-Test gemacht und auch der ist besser. So lassen sich Infektionen früher erkennen als bei den üblichen Corona-Schnelltests. Die Zahl der Infektionen in den Kitas ist in den letzten Monaten stark angestiegen. Im November war sie schon sechs Mal so hoch wie noch im Oktober.

Mehr Sicherheit für Kinder, Eltern und Erzieherinnen und Erzieher in Essen

Die Lolli-Tests will die Stadt für alle 21746 Kinder in den Kitas und anderen Betreuungsangeboten anbieten. Die Stadt hat vorher die Kapazitäten in den Laboren geprüft, damit auch regelmäßig alle 1181 Pools ausgewertet werden können. So viele Kindergruppen gibt es in der Stadt. Für die Kita-Pooltestung müssen die Eltern ihre Zustimmung abgeben. Deshalb wurden sie von der Stadt jetzt angeschrieben. Der Kitabesuch ist aber auch möglich, wenn die Kinder nicht am Test teilnehmen. Bei einer Infektion müssen sich laut aktueller Corona-Betreuungs-Verordnung alle Kinder und die nicht geimpften Mitarbeitenden dreimal in der Woche testen, es sei denn sie nehmen am regelmäßigen Pool-Test teil.

Das Ziel einer Pooltestung von Kita-Kinder ist, Infektionen schneller zu identifizieren und für Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine höhere Sicherheit zu gewährleisten.

So begründet der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen den Schritt ab Januar. Mit der aktuell sich immer schneller ausbreitenden Omikron-Variante des Corona-Virus wird auch die Ansteckungsgefahr in den Kitas immer größer und diese bringen das Virus mit nach Hause zu ihren Eltern und Verwandten und können diese ebenfalls schneller anstecken.

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