Corona in Essen: Betriebe dürfen jetzt auch impfen

Viele Mitarbeiter:innen in Essen haben schon darauf gewartet. Ab dem heutigen Montag können die Betriebsärzt:innen endlich impfen. Die Unternehmen haben sich schon länger darauf vorbereitet. Da allerdings immer noch zu wenig Impfstoff da ist, wird er anderswo knapp.

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Corona-Impfung in den Unternehmen in Essen

Bei Evonik erwarten sie schon die Kartons mit dem Impfstoff. Mehrere hundert Dosen erwarten die Betriebsärzte hier und wollen dann am Dienstag (8.6.) direkt mit den ersten Impfungen starten. Bei Goldschmidt im Ostviertel und an der Zentrale im Südviertel sind die Impfstraßen schon aufgebaut. Ähnlich sieht es bei Eon in Rüttenscheid aus, die Impfstraße ist im großen Foyer. Die Mitarbeiter:innen haben über den internen Verteiler die entsprechenden Informationen bekommen und können einen Impftermin online buchen. Hier sollen die ersten ab Mittwoch geimpft werden. Hier sind viele Mitarbeiter:innen jünger und haben deshalb noch keine Chance gehabt, eine Impfung zu bekommen.

RWE will ab Mittwoch am Campus in Altenessen die ersten Mitarbeiter:innen impfen. Morgen wird hier der Impfstoff ankommen. Die Mitarbeiter:innen können aber schon seit Montag einen Termin buchen. Alle freuen sich, dass es endlich los geht mit dem Impfen. Allerdings bekommt auch RWE für alle seine 12 Standorte in ganz Deutschland nur rund 1300 Impfdosen in dieser Woche.

Großer Zuspruch bei Impfterminen in Unternehmen in Essen

Bei Thyssenkrupp im Westviertel konnten die Mitarbeiter:innen schon die ersten Termine für eine Impfung online über ein internes Portal buchen. Die ersten Termine sind auch alle schon weg, das wertet der Sprecher von Thyssenkrupp als gutes Zeichen. Die Betriebsärztin bei Thyssenkrupp hat genug Kapazitäten und könnte auch mehr impfen, wenn sie mehr Impfstoff bekommen würde.

Bei der RAG auf Zollverein können die Mitarbeiter:innen ab Montag bei einer Hotline oder auch online ihren Impftermin machen. Vor allem die Mitarbeiter:innen im Außendienst sollen so schnell wie möglich geimpft werden. Hier sind aber wahrscheinlich auch schon viele der 900 Mitarbeiter:innen geimpft, weil sie die Impfung auf einem anderen Weg bekommen haben.

HochTief aus dem Südviertel will zuerst den Mitarbeiter:innen auf den Baustellen ein Angebot machen, danach sollen alle in der Zentrale geimpft werden.

Möglichst viele Impfungen in Betrieben in Essen

Die Stadt Essen bietet ihren Mitarbeiter:innen ebenfalls eine Corona-Schutzimpfung an und nutzt dafür die Möglichkeiten im Impfzentrum in der Messe Essen. Die Mitarbeiter:innen können einen Termin machen und dann dort hingehen. Das Impfzentrum nutzen auch andere teils kleinere Unternehmen für die Impfungen, wenn sie selbst nicht die Räume für eine Impfstraße haben.

Bei Deichmann in Borbeck bekommen zuerst die Mitarbeiter:innen in der Zentrale ein Angebot und die im Call-Center in Bottrop. Die Verkäuferinnen und Verkäufer werden motiviert, dass sie sich Impftermine über einen Hausarzt machen oder andere Möglichkeiten nutzen.

Knapper Impfstoff: Probleme im Impfzentrum Essen

Da der Impfstoff in Deutschland aber immer noch sehr knapp ist, gehen jetzt die Dosen vor allem erst einmal in die Betriebe. Das führt allerdings dazu, dass das Impfzentrum in Rüttenscheid weniger bekommt. Dort werden voraussichtlich bis Mitte des Monats keine Erstimpfungen mehr angeboten. Der Impfstoff, der dort ankommt, soll laut NRW-Gesundheitsministerium nur für Zweitimpfungen verwendet werden. Einen Impftermin für eine Erstimpfung gibt es damit im Impfzentrum vorerst nicht.

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