Caritas Essen hilft Flüchtlingen im Irak

Die Türkei greift syrische Kurdengebiete an: Diese Nachricht schockiert ganz Europa. Auch bei uns in Essen sind die Angriffe Thema. Die Caritas-Flüchtlingshilfe leistet im Nordirak Soforthilfe. Wir haben mit einem Helfer vor Ort gesprochen.


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Essener Caritas: 300.000 Menschen auf der Flucht

Die Türkei greift derzeit syrische Kurdengebiete an: Das sorgt für Diskussionen in ganz Europa und eine große Fluchtbewegung. Laut der Selbstverwaltung in Rojava sind bereits über 300.000 Menschen auf der Flucht. Deshalb rechnet die kurdische Autonomregion im Irak mit vielen Menschen, die auf dem Weg zu ihnen sind oder dies noch vorhaben. Es werden Camps vorbereitet, die einst Geflüchtete aus Mossul aufnahmen. Die Caritas Essen will vor Ort helfen und Soforthilfe leisten. Aktuell ist die Lage in Nordirak aber noch ruhig, erklärt Jan Jessen von der Essener Caritas im Radio Essen-Interview. Er ist in der Provinz Dohuk.

© Anna Bartl / Radio Essen

Essener für die Caritas vor Ort

Im Nordirak wurden in den letzten Jahren hunderttausende Flüchtlinge versorgt. Deshalb ist die Region ohne stark belastet, sagt Jan Jessen. Es gab zwar immer wieder internationale Hilfe, auch von deutschen Nichtregierungsorganisationen. Jetzt seien viele dieser Organisationen aber nicht mehr da. Deshalb appeliert Jan Jessen, auch an uns Essener.

© Anna Bartl / Radio Essen

Die Caritas arbeiten vor Ort mit lokalen Behörden zusammen. Gemeinsam wollen sie Familien in den Camps Pakete bringen, in denen zum Beispiel Lebensmittel wie Reis und Linsen sowie Hygieneartikel und Decken sind. Dafür hat die Deichmann Stiftung bereits 10.000 Euro gestiftet. Die Caritas benötigt allerdings mehr Geld und bittet um Spenden. Sie nimmt sie unter der folgenden Verbindung entgegen:


Caritas-Flüchtlingshilfe Essen

Bank im Bistum

DE45360602950000102628

Stichwort: Flüchtlingshilfe Nordsyrien


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