Bergbau-Folgen in Essen: Wie sie aufgefangen werden

In Essen sind die Folgen aus dem Zeitalter des Bergbaus weiter zu spüren. Um die Finanzierung der Folgenschäden kümmert sich die RAG-Stiftung. Die RAG-Stiftung hat jetzt ihre Jahresbilanz veröffentlicht. Sie fällt trotz aller Schwierigkeiten wie Corona-Pandemie, Inflation und Ukraine-Krieg positiv aus.

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In Essen zieht die RAG-Stiftung eine gute Bilanz

In Essen achtet die RAG-Stiftung weiter sehr genau darauf, dass die Folgen des jahrhundertelangen Bergbaus in der Region abgefedert werden. Dafür hat die Stiftung ein Vermögen von aktuell 17,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Geld ist in den unterschiedlichsten Formen und weltweit angelegt. Die Gewinne daraus reichen aus, um die Folgekosten zu bezahlen. Die RAG-Stiftung hat im letzten Jahr 347 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist immer noch ein gutes Ergebnis, auch wenn es im Vergleich zum Jahr davor deutlich niedriger ist. 2021 hatte die Stiftung EVONIK-Anteile verkauft und allein damit einen Erlös von 261 Millionen Euro erzielt. Der Vorstandschef der RAG-Stiftung Bernd Tönjes betonte bei der Jahresbilanz, dass das letzte Jahr "ein finanziell zufriedenstellendes, ein gutes Jahr war. Dies sagen zu können, ist aber angesichts der schwierigen Gesamtsituation alles andere als selbstverständlich".

RAG-Stiftung in Essen sorgt für den Nachbergbau

Die RAG-Stiftung in Essen hat im letzten Jahr 247 Millionen Euro für die Folgen des Bergbaus eingesetzt. Damit musste die Stiftung für die Bewältigung der Ewigkeitsaufgaben 17 Millionen Euro weniger ausgeben als noch im Jahr davor. Als großen Erfolg wertet die Stiftung, dass die Emscher jetzt grubenwasserfrei ist. Damit wurde ein Jahrhundertprojekt im Norden erfolgreich beendet. Im Moment schließt die RAG die beiden letzten Schächte auf Zollverein. Die Schächte werden komplett mit Beton verfüllt. Im nächsten Jahr ist endgültig Schicht im Schacht auf Zollverein.

Die RAG-Stiftung fördert außerdem jedes Jahr zahlreiche Projekte in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur. Dafür gibt es immer wieder neue Ausschreibungen, für die sich Initiativen bewerben können. Insgesamt hat die Stiftung im letzten Jahr wieder 32 Millionen Euro an Fördergeldern ausgegeben. Ende diesen Jahres wird die RAG-Stiftung damit insgesamt 210 Millionen Euro an Fördermitteln ausgegeben haben.

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