Affenpocken in Essen: Das sagt der Experte

In Deutschland gibt es die ersten Fälle von Affenpocken, auch in Essen gab es schon einen Verdachtsfall. Aber was sind Affenpocken überhaupt und wie zeigen sie sich? Wir haben einen Experten den Uni Klinik im Radio Essen Interview. 

Blick ins Krankenhaus (Symbolbild).
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Affenpocken: Erster Verdachtsfall in Essen

Anfang Mai war ein Affenpocken-Fall in Großbritannien nachgewiesen worden. Experten zufolge kursierte der Erreger da aber wohl bereits in vielen Ländern. Der erste Fall in Deutschland war aus Bayern gemeldet worden, inzwischen gab es auch Meldungen aus weiteren Bundesländern wie Berlin, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) mahnte, wachsam zu sein. Auch der Leiter der Infektiologie des Essener Uniklinikums Oliver Witzke rät dazu, jetzt aufzupassen. Denn auch bei uns in Essen gab es einen ersten Verdachtsfall von Affenpocken, der sich allerdings nicht bestätigt hat.

Essener Experte: Meist nur milder Verlauf

Das Virus verursacht meist nur milde Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und Hautausschlag, sagt Witzke. Ganz typisch sei ein Ausschlag vom Kopf über den Körper. Affenpocken können aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen, in Einzelfällen sind tödliche Erkrankungen möglich. Eine Diagnose über eine Affenpocken-Erkrankung kann, wie beim Coronavirus, über einen PCR Test gestellt werden. Danach sollte man isoliert werden. Spezielle Medikamente gebe es noch nicht, sagt Witzke, aber bei älteren Menschen hoffe man, dass sie durch eine frühere Pockenimpfung besser geschützt seien.

Affenpocken: Das sagt der Essener Experte

Der Leiter der Infektiologie des Essener Uniklinikums Oliver Witzke war bei uns im Radio Essen-Interview. Wie er die Affenpocken einschätzt, könnt Ihr hier nachhören:

© Radio Essen

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