30 Jahre Mauerfall: Essen erinnert sich

Am 9. November 1989 ist die Mauer zwischen West- und Ostdeutschland gefallen. Trotzdem verbindet uns auch 30 Jahre danach noch viel mit der ehemaligen DDR. Einige Geschichten aus Essen stellen wir Euch hier vor.

Bemaltes Stück Mauer
© Marcel Kleer / Radio Essen

Der Trabi Club in Karnap

Nach der Wende fuhren natürlich auch auf unseren Straßen in Essen jede Menge Trabis herum. Mittlerweile ist es aber schon eine Seltenheit, wenn wir mal einen Trabi entdecken. An der Karnaper Straße kann das aber schon mal öfter passieren, denn hier gibt es schließlich den einzigen Trabant-Verein in ganz Essen. Radio Essen Reporter Marcel Kleer hat Volker und Frank mal besucht und sich die alten Autos genau zeigen lassen.

Die Sachsenringe Trabant Club

Radio Essen hat den "Sachsenringe Trabant Club" in Essen-Karnap besucht. Stadtreporter Marcel Kleer durfte mit einem Trabant Kübel mitfahren.

© Radio Essen
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Der Ossi-Supermarkt

Knusper Flocken, Spreewälder Gurken oder echten Dresdner Christstollen. Diese Leckerein aus der ehemaligen DDR gibt es immer noch. Allerdings sind die nicht mehr in jedem Supermarkt zu finden. Es gibt aber spezielle Läden, die diese Produkte immer noch verkaufen. In Oberhausen haben sich die Eheleute Frühauf genau darauf spezialisiert. In ihrem Geschäft gibt es Halloren-Kugeln, Oma Hartmanns Kalter Hund und Würzfleisch - alles Klassiker, die nach wie vor in den neuen Bundesländern hergestellt werden.

Ostdeutsche Spzialitäten

© Radio Essen

Letzte Ausreise aus der DDR

Wirklich eine krasse Geschichte - Matthias Flohrer aus Holsterhausen kommt aus der DDR und wollte damals schon immer zu seiner Schwester in den Westen ziehen. Dafür hat er einen Ausreiseantrag gestellt, der aber jahrelang bearbeitet wurde. Zahlreiche Verhöre und Bedrohungen musste er durchmachen, bis seinem Antrag endlich stattgegeben wurde. Am 8. November 1989 erhielt er per Post den Bescheid, dass er die Republik unverzüglich verlassen darf. Genau einen Tag, bevor die Grenzen zwischen Ost und West eh geöffnet wurden. Unserem Stadtreporter Marcel Kleer hat er seine bewegende Geschicht erzählt.

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© Radio Essen

Essen erinnert sich an den Mauerfall

Wie habt Ihr den Mauerfall 1989 erlebt? Habt Ihr ihn überhaupt mit erlebt? Wo wart Ihr, wie habt Ihr Euch gefühlt und was habt Ihr gedacht und gemacht?

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DJ in der DDR

Heute mischen sie Musik am PC und drücken im Club auf den Knopf. Damals in der DDR waren die DJs staatlich geprüfte Schallplatten-Unterhalter. Das war die offizielle Berufsbezeichnung. Ive Müller kommt aus Leipzig, lebt aber seit 28 Jahren im Ruhrgebiet in Dortmund. In der Nacht des Mauerfalls hatte er einen Gig in Berlin. Er hat im Palast der Republik aufgelegt, das Kongresszentrum der DDR. Im Keller gab es eine Disco. Da unten lief die Partynacht, als Ive Müller wieder nach oben kam, war die Mauer gefallen. Daran erinnert er sich noch sehr gut.

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