Ruhrbahn-Streik in Essen: Diese Linien sind betroffen

Am Dienstag (16. April) werden einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ruhrbahn streiken. Jetzt steht fest, welche Buslinien vom Streik betroffen sind.

Ruhrbahn Betriebshof in Essen
© Stefan Arend / FUNKE Foto Services

Diese Buslinien in Essen fallen aus oder kommen zu spät

Die Gewerkschaft ver.di hat die rund 300 Mitarbeitenden der Ruhrbahn am Betriebshof an der Econova-Allee in Bergeborbeck zum Streik aufgerufen. An dem Betriebshof starten fast die Hälfte aller Busse in Essen. Dementsprechend kann es auf einigen Linien zu Ausfällen und Verspätungen kommen. Straßen- und U-Bahnen sind nicht betroffen. Folgende Linien starten von dem Betriebshof an der Econova-Allee und können entsprechend eingeschränkt sein:

140, 143, 145, 146, 154, 155, 160, 161, 166, 170, 172, 173, 183, 185, 186, 196, E25, E26, E27, E29, E38, E39 und E83.

Es sind also vor allem Linien im Essener Norden betroffen. Auch bei den E-Wagen für Schülerinnen und Schüler gibt es Einschränkungen, die beim Schulweg beachtet werden sollten. Außerdem wird es laut der Ruhrbahn bei einigen NachtExpress-Linien Ausfälle und Verspätungen geben:

NE1, NE2, NE3, NE8, NE9, NE10, NE11, NE12, NE13, NE14, NE15 und NE16.

Die Ruhrbahn versucht, den Betrieb so gut es geht am Laufen zu halten. Eine zeitgenaue Auskunft über die Ruhrbahn-App oder die elektronische Fahrplanauskunft kann sie nicht gewährleisten.

Wer am Dienstag wichtige Termine hat (unter anderem finden aktuell Abiturprüfungen statt) und von einer der möglicherweise bestreikten Linien abhängig ist, sollte sicherheitshalber umplanen und entweder eine Straßenbahn oder Bahn nehmen oder sogar ein Taxi rufen.

Keine weiteren Streiks während Schlichtungsverfahren

Schon am Montag (15. April) wurde bei einigen Verkehrsbetrieben gestreikt, Essen war noch nicht dabei. Zeitgleich liefen zudem weitere Verhandlungen.

Die Gewerkschaft ver.di hatte angekündigt, dass die ganze Woche über immer wieder einzelne Betriebshöfe von Nahverkehrsanbietern in ganz NRW bestreikt werden können. Dazu gehören auch die fünf Betriebshöfe der Ruhrbahn (vier in Essen, einer in Mülheim). Allerdings sind die Tarifverhandlungen in der Nacht auf Dienstag (16. April) gescheitert. Jetzt wird es ein Schlichtungsverfahren geben. Erstmal wird es ab dem 17. April also keine weiteren Streiks geben - so lange wie die Schlichtung läuft.

Darum kann die Ruhrbahn nicht früher informieren, wie Busse und Bahnen an Streiktagen fahren

Die Ruhrbahn versucht, die Einschränkungen durch die Streikenden am Dienstag, den 16.04., so gering wie möglich zu halten. Eine genaue Planung an Streiktagen vorab ist nicht möglich, heißt es. Zum einen erfahren die Verantwortlichen der Ruhrbahn in der Regel erst aus den Medien, wann sie konkret betroffen sind. Zum anderen ist unklar, wie viele Mitarbeitende konkret in den Streik treten werden. Wer ver.di-Mitglied ist, muss das seinem Arbeitgeber nicht offenlegen. Die Ruhrbahn hofft, dass die nächste Verhandlungsrunde zwischen dem kommunalen Nahverkehr NRW. ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV NW) zu einer Einigung führt. Für die 30.000 Beschäftigten in NRW geht es unter anderem um verschiedene Zulagen, eine Sonderzahlung, Entlastungstage oder, dass der Arbeitstag am selben Ort beginnt und endet.

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